Astronomische Projekte erreichen beim Regionalwettbewerb in Passau die Plätze 1 und 2
Die Kooperation von Gymnasium Untergriesbach und Realschule Hauzenberg im Zusammenhang mit der Sternwarte trägt schon seit Jahren zum guten Klima zwischen beiden Schulen bei und jetzt auch „reiche Früchte“. Nachdem in den letzten Jahren die vorgestellten Einzelprojekte immer Spitzenplätze einbrachten, konnten heuer erstmals zwei Gruppen in Passau einen erfreulichen Doppelsieg erreichen. Damit wird einmal mehr der Wert unserer SWGU für schulgemäße Forschung, Allgemeinbildung und nicht zuletzt für die Öffentlichkeitsarbeit beider Schulen untermauert.
Wie heiß sind Sterne? Dieser Frage gingen die drei GU-Oberstufenschüler Johannes Heindl, Sebastian Pleyer und Jonas Rosenberger zusammen mit ihrem Betreuer Alfons Niederhofer nach. Mittels eines feinmaschigen Gitters (sog. Blaze - Gitter) spalteten sie das Licht verschiedenster Sterne in seine Farbbestandteile auf, betrachteten es durch ein Sternwartenteleskop und nahmen Bilder von den so erhaltenen Spektren mit einer einfachen Smartphonekamera auf. Durch diese spektroskopische Methode gelang ihnen mit relativ einfachen Mitteln der Nachweis, dass ein Stern umso heißer ist, je höher der Blauanteil in der Zusammensetzung seines Lichts ist. Die Wettbewerbsjury zeichnete sie für ihre Arbeit mit dem 2. Platz aus.
Die beiden Zehntklässler der Realschule Hauzenberg, Michael Freund und Luis Wittmann (10a), wagten sich in m Fachgebiet „Geo-und Raumwissenschaften“ mit ihrem Projekt „Veränderliche Sterne und Sternentod – Erprobung einer anschaulichen photometrischen Analyse“ in Grenzbereiche der Astronomie vor. Im Rahmen der Arbeit konnten sie ihre photographischen Beobachtungen an zwei Supernova -Explosionen (siehe auch "Thema" im Mai 2017) mit den Möglichkeiten der Realschulmathematik auswerten und dabei ein ganz neues Verfahren vorstellen. So wurden sie für ihre zeitintensiven Forschungen und die daraus erhaltenen wissenschaftlichen Erkenntnisse mit dem Regionalsieg belohnt. Für sie und ihren Betreuer, Markus Kohl, steht am 19. - 22. März der Landesentscheid in München an, auf den sie natürlich bestens vorbereitet sein wollen.
Genaue Beschreibungen beider Projekte folgen demnächst...